Schulkonzept der Oberschule Groitzsch
Leitbild Lebenskompetenzen
Die Oberschule Groitzsch verfolgt ein ganzheitliches Bildungskonzept, das kognitive, soziale und praktische Kompetenzen gleichwertig fördert. Ziel ist die Entwicklung eigenverantwortlicher, reflektierter und handlungsfähiger Persönlichkeiten, die sowohl in der Berufswelt als auch in der Gesellschaft verantwortungsvoll agieren können. Dabei wird besonderer Wert auf die Förderung individueller Begabungen gelegt und die Lernenden werden ermutigt, ihre Potenziale zu entfalten.
Ein kontinuierlicher Dialog zwischen Lehrkräften, Eltern, Schülerinnen und Schülern sowie regionalen Unternehmen sorgt für eine enge Verzahnung von schulischer und praktischer Bildung. Durch gezielte Beratung und unterstützende Maßnahmen wird jeder Einzelne auf seinem individuellen Bildungsweg begleitet.
Zusammenarbeit und Unterstützung
- Elternarbeit: Aktive Zusammenarbeit durch regelmäßige Gespräche und Workshops
- Regionale Unternehmen: Partnerschaften für Praktika, Berufsinformationstage und Ausbildungsangebote
- Schulsozialarbeit: Beratung und Unterstützung in persönlichen und sozialen Belangen, Unterstützung und Mitgestaltung von Präventionsangeboten
- Förderangebote: Individuelle Lernförderung und gezielte Begleitung bei fachlichen Herausforderungen
- Kooperation: Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern zur Unterstützung und Weiterentwicklung der Schule
Orientierungsstufe (Klassenstufe 5 und 6)
Ziel: Fundierung grundlegender Kompetenzen und sozialer Fähigkeiten
In der Orientierungsstufe werden die zentralen Kulturtechniken – Lesen, Schreiben und Rechnen – vertieft und ergänzt durch praktische Fertigkeiten und soziale Kompetenzen. Die Förderung der Methodenkompetenz bildet eine wichtige Grundlage für zukünftiges selbstgesteuertes Lernen.
Darüber hinaus werden grundlegende naturwissenschaftliche und gesellschafts-wissenschaftliche Kenntnisse vermittelt, die Neugier wecken und ein tieferes Verständnis für die Zusammenhänge der Welt fördern.
- Kognitive und praktische Kompetenzen:
– Sprachliche Ausdrucksfähigkeit und Textverständnis
– Mathematisches Problemlösen und logisches Denken
– Grundlegende handwerkliche Fertigkeiten
– Naturwissenschaftliche Experimentierfreude - Sozialkompetenzen:
– Kooperations- und Kommunikationsfähigkeit
– Konfliktlösung und Teamarbeit
– Stärkung der Empathie und Rücksichtnahme - Methodenkompetenzen:
– Entwicklung von Lernstrategien
– Effektives Zeitmanagement und Arbeitsorganisation - Werte und Normen:
– Vermittlung demokratischer Prinzipien
– Förderung von Empathie und sozialer Verantwortung
– Reflexion über ethisches Handeln
Umsetzung:
• Interdisziplinäre Lernwerkstätten mit praxisnahen Aufgaben
• Soziale Projekte zur Förderung der Gemeinschaft
• Werkunterricht zur praktischen Anwendung theoretischer Kenntnisse
• Musikalische und künstlerische Entwicklung
• Regelmäßige Leseförderprogramme und Schreibwerkstätten
• Gezielte Förderung bei Lernschwierigkeiten
Flexibilisierungsstufe (Klassenstufe 7 und 8)
Ziel: Stärkung der Problemlösekompetenz und Förderung der Selbstständigkeit
Die Schülerinnen und Schüler entwickeln zunehmend die Fähigkeit, komplexe Fragestellungen zu analysieren und kreative Lösungswege zu erarbeiten. Dabei stehen projektorientiertes und fächerverbindendes Lernen im Mittelpunkt.
In dieser Phase wird zudem ein besonderes Augenmerk auf die Erweiterung der digitalen Kompetenz gelegt. Der kritische Umgang mit Medien und die Fähigkeit zur Informationsverarbeitung werden gezielt geschult.
- Fächerübergreifendes Lernen:
– Anwendung theoretischer Kenntnisse in realitätsnahen Kontexten
– Förderung analytischen und kritischen Denkens
– Verständnis für globale Zusammenhänge - Projektorientierung:
– Eigenverantwortliche Planung und Umsetzung von Projekten
– Präsentation der Arbeitsergebnisse
– Nutzung digitaler Werkzeuge zur Dokumentation und Visualisierung - Berufsorientierung:
– Enge Zusammenarbeit mit regionalen Unternehmen
– Betriebserkundungen und praxisnahe Praktika
– Reflektierte Auseinandersetzung mit beruflichen Interessen und Kompetenzen - Medienkompetenz:
– Kritische Nutzung digitaler Informationsquellen
– Digitale Präsentationstechniken und Grundlagen der Mediengestaltung
– Reflexion über die Auswirkungen digitaler Medien auf Gesellschaft und Individuum
- Umsetzung:
• Regelmäßige Projekttage zur Förderung von Selbstorganisation und Teamarbeit
• Berufsinformationstage und Praxiserfahrungen in Kooperation mit Unternehmen
• Reflexionsphasen zur Evaluation der eigenen Lernprozesse
• Einführung in Coding und digitale Problemlösungstechniken
Transferstufe (Klassenstufe 9 und 10)
Ziel: Vorbereitung auf den beruflichen und gesellschaftlichen Lebensweg
In der Abschlussstufe werden die erworbenen fachlichen, methodischen und sozialen Kompetenzen vertieft. Die Förderung selbstständigen Denkens und Handelns steht dabei im Fokus.
Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Berufsvorbereitung. Die Schülerinnen und Schüler erhalten umfassende Unterstützung bei der beruflichen Orientierung, der Bewerbungsvorbereitung und dem Übergang in Ausbildung oder weiterführende Schulen.
- Selbstständigkeit und Eigenverantwortung:
– Selbstorganisiertes Lernen und eigenständige Projektarbeit
– Kritische Reflexion des eigenen Lernprozesses
– Übernahme von Verantwortung in schulischen und sozialen Projekten - Problemlösekompetenz:
– Anwendung analytischer und kreativer Lösungsstrategien
– Transfer von Fachwissen auf komplexe Problemstellungen
– Entwicklung innovativer Ansätze für reale Herausforderungen - Berufliche Orientierung:
– Vertiefte Berufsfelderkundungen und Praktika
– Unterstützung bei Bewerbungsprozessen
– Vorbereitung auf Bewerbungsgespräche - Gesellschaftliche Verantwortung:
– Engagement in sozialen oder ökologischen Projekten
– Entwicklung eines reflektierten Werteverständnisses
– Aktive Mitgestaltung von Gemeinschaftsprojekten
- Umsetzung:
• Facharbeiten und Projektpräsentationen
• Individuelle und kooperative Arbeitsformen
• Beratung und Begleitung im Berufswahlprozess
• Exkursionen und Workshops zur Berufsorientierung